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Teil I: „Wir sind durch Deutschland gefahren vom Meer bis zum Alpenschnee, …” von Heinrich Schlag

„Wir sind durch Deutschland gefahren vom Meer bis zum Alpenschnee, wir haben noch Wind in den Haaren, den Wind von den Bergen und Seen In den Augen das Leuchten der Sterne, der flimmerden Haidsonnen Glut; und Tief in der Seele, das Ferne, das Sehnen, das nimmer mehr ruht.“

1951 waren wir stolz und tief bewegt, unser Land zusammen mit den Pfadfindern aus DPSG und PdP in Bad Ischl sechs Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges auf dem VII. Weltjamboree vertreten zu können. Unsere normale Erlebnisse als Pfadfinder waren Ende der Vierziger Jahre alles andere als international: Wenn wir damals in unserer Pfadfinder-Kluft irgendwo auftraten, wurden wir manchmal noch mit der HJ verglichen und unverbesserlich genannt.

In Bad Ischl waren wir nun Glieder einer weltweiten Gemeinschaft von Pfadfindern, die zu ihrem sechsten Jamboree zusammen gekommen waren. Als unser Kontingent an den Lagertürmen, die für die sechs Jamborees seit London 1906 von österreichischen Pfadfindern aufgerichtet worden waren, vorbeizog, wussten wir, wir haben nun Teil an dieser weltweiten Friedensbewegung.

Man hatte uns als Deutsche im Lager keinen Sonderstatus verliehen. Aber ganz konnten wir unserer jüngsten Geschichte nicht davonlaufen: Etwas verunsichert waren wir schon, als wir eine Einladung von Pfadfindern aus Togo ablehnen mussten, weil dieses afrikanische Land einmal deutsche Kolonie gewesen war.

Aber soweit ich mich erinnern kann, war dies die einzige Ecke, an der wir uns gestoßen haben, wenn man einmal davon absieht, dass die Österreicher nicht mehr Deutsch sprachen, sondern eine „Unterrichtssprache“, die sich nur wie Deutsch anhörte. Unser Lageralltag mit unseren Nachbarn aus Österreich, Ägypten, England oder den USA wurde dadurch aber nicht gestört.

Als wir am Ende dieses großen Lagers Abschied voneinander nahmen, und nun in national gemischten Formationen an den großen Lagertürmen vorbei marschierten, ahnten wir noch nicht, wie das in den vergangenen Tagen Erlebte unsere zukünftige Pfadfinderarbeit und Leben bestimmen sollte.

In der Schule lernten wir vielleicht mit mehr Freuden Englisch, unsere beruflichen Perspektiven gingen plötzlich über Landesgrenzen hinaus, manchmal bis an die südliche Spitze des afrikanischen Kontinents, wie etwa bei mir.

Zwanzig Jahre später, hatte ich dann hin und wieder in Mafeking im Nordwesten des Südlichen Afrikas zu tun, in der Stadt, die Robert Baden-Powell als Festungskommandant mit einer kleinen Gruppe von Soldaten und afrikanischen Hilfskräfte 217 Tage verteidigte und so zu großem militärischen Ruhm gekommen war. Er wurde zum jüngsten Generalmajor der britischen Armee befördert. …

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Teil III: 60 Jahre Lebenspfadfindertum – von Jürgen Horstmann

… Wir fühlten uns eingebunden in Geschichte und Gesellschaft. Wir versuchten, unseren Standpunkt und unsere Verantwortung zu erkennen – 
so wurden aus Jungen Persönlichkeiten: Allein neun von uns wurden Pastoren.

Nachdem wir durch Studium, Ausbildung und Beruf in alle Winde verstreut 
waren, bemühten wir uns weiter um Zusammenhalt und Gemeinschaft. Über lange Jahre war die "Tangente", die Zeitschrift unserer Jungmannschaft, 
unsere Verbindung.

Diese Zeit hat uns geprägt. 
Wir haben Gemeinschaft erfahren und die Kraft und die Stärke, die diese 
Gemeinschaft gibt.

„Jeder ist für Jeden verantwortlich“

Wir haben dieses Wort gehört, haben es nachgeplappert bis wir es begriffen und es uns ergriffen hat. Wir haben Verpflichtung empfunden und gelernt, Verantwortung zu übernehmen:

Im Beruf, als Pastor, um den christlichen Auftrag zur Seelsorge, Verkündigung und zum Dienst am Nächsten gerecht zu werden.

In der Kirche als Kirchenvorsteher, im Kirchenkreisvorstand, als Vorsitzende des Kirchenkreistages, im Sprengelbeirat.

In der Politik als Stadt- und Gemeinderat.

In Vereinen und Verbänden und in der Berufspolitik.

Wir haben Pflegschaften und Vormundschaften übernommen, wenn wir dazu berufen wurden.

Wenn wir jetzt zurückblicken in unserem Alter, haben wir vielleicht manchmal das Gefühl, wir hätten unsere Aufgaben erfüllt, könnten uns zurücklehnen und in Gelassenheit unsere Umwelt betrachten. Wir könnten noch einiges bewegen, aber wir müssen nicht mehr.

Haben wir unsere Aufgabe erfüllt?

Verlassen wir die Welt ein wenig besser, als wir sie vorgefunden haben?

Jürgen Horstmann

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Die neue Landesleitung …

Diesmal in glücklich!

Diesmal in glücklich!

Wir gratulieren Chantal Badtke, Felix Fonfara und Gerrit Stöhr recht herzlich zum neuen Amt!

Exklusiv-Interviews folgen …

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Von Zwergen, Wikingern und Topfpflanzen

Oder: LV 2014 im Lande Niedersachsen

Nach und nach füllte sich am Freitag, den 7.3., der Verdener Sachsenhain mit geschäftig schwätzenden Pfadfindern aus allen Himmelsrichtungen. In Nullkommanix wuchsen Jurten in den Himmel, wechselten Tische und Stühle ihre angestammten Plätze und fanden Flipcharts ihre Bestimmung.

LV 2014

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Teil II: 60 Jahre Lebenspfadfindertum – von Jürgen Horstmann

… 1951 fuhren wir nach Österreich, ins Jamboree. Das 
erste internationale Pfadfindertreffen nach dem Krieg.

Wir hatten Kontakt zu 
anderen Nationen: Engländer, Franzosen, Dänen. Wir merkten, dass diejenigen, 
die noch vor wenigen Jahren als unsere Feinde galten, Jungen waren wie wir. Wir 
wurden Freunde.

Zuhause hatten wir unsere Zusammenkünfte im Gemeindesaal oder im Kindergarten, wir sehnten uns nach einem eigenen Heim, das wir selbst gestalten konnten.

Draußen in der Heide fanden wir eine kleine Hütte, zerfallen und dem Abriss preisgegeben. Wir bauten sie wieder auf und schufen uns draußen ein eigenes Reich. In der Stadt bekamen wir die „Saki“. Wir konnten uns die nicht mehr genutzte Sakristei an der Kirche zu unserem Stadtheim ausbauen, mit Bücherei und Hockern, die sich jeder selbst zimmern musste.


Hier trafen wir uns zum Morgengebet, bevor wir in die Schule oder auf die 
Lehrstelle gingen – hier kamen wir in den Sippen und Führerringen zusammen oder 
trafen uns zum Schach spielen.

In der Jungmannschaft versuchten wir, unseren Weg in Kirche und Gesellschaft 
zu finden. Die Themen, mit denen wir uns auseinander setzten:

  • Volk und Vaterland heute
  • Menschenbild des Paulus
  • Geschichte Israels
  • Sinn und Ziel der Askese
  • Versuchung
  • Einmal im Jahr hatten wir unsere Jungmannschaftstreffen, wo wir zwei Tage 
zusammen waren: Bibelarbeit, Gottesdienstbesuche, Abendandachten und 
Abendmahl bildeten den geistlichen Rahmen.

    Das Mittagessen bereiteten die Mädchenpfadfinder für uns. 
Gemeinsame Kaminabende und Feiern der „Jumabälle“ waren die ersten Annäherungen zum weiblichen Geschlecht.

    Jedes Jahr über den Jahreswechsel, vom 27.12. bis 1.1., veranstalteten wir 
Seminare:
    "Marxismus - Historischer und dialektischer Materialismus"
    
"Unbewältigte Vergangenheit – Das Dritte Reich"
    "Autorität und Freiheit" – Referent: Ministerpräsident Hellwege
    "Mit der Vergangenheit leben – Geschichte der Weimarer Republik"

    Etwa 40 Teilnehmer jeweils diskutierten mit namhaften Referenten. 
Jeder von uns musste sich vorher mit dem Thema beschäftigen und eine 
Arbeitsgruppe übernehmen …

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    Teil I: 60 Jahre Lebenspfadfindertum – von Jürgen Horstmann

    40 Jahre VCP in Niedersachsen,
    das ist auch über 60 Jahre Lebenspfadfindertum

    Es war kurz nach dem Krieg. Äußere und innere Werte waren zerbrochen und zerstört. 
Die meisten von uns waren ohne Väter aufgewachsen.

    Wir hatten den Wunsch, irgendwo dazu zugehören. Einige Jungen hatten sich zusammen getan – daraus wurde eine 
Pfadfindergruppe der CP, der Christlichen Pfadfinderschaft.
    So kamen wir zu den Pfadfindern, Das "Christliche" bekam erst später 
Bedeutung für uns.

    Mit 13 Jahren legten wir das Pfadfinderversprechen ab:
    Im Vertrauen auf Gottes Hilfe verspreche ich, meinem Volk und Vaterland zu dienen, dem Nächsten zu helfen und das Pfadfindergesetz zu erfüllen.

    Mit 16 Jahren das Späherversprechen:
    Ich kenne die Grundsätze der Christlichen Pfadfinderschaft und will euer 
Weggenosse sein. Im Vertrauen auf Gottes Beistand will ich ernstlich 
bestrebt sein, nach diesen Grundsätzen unter euch zu leben, um das Ziel 
der Christlichen Pfadfinderschaft zu erreichen.

    Wir trafen uns in Sippen, die Führer wählten wir aus unseren Reihen – unser gemeinsames Zeichen war unsere Tracht.

    Wir lernten, Verantwortung zu übernehmen. Im Führerring, wo wir uns wöchentlich zur Vorbereitung der Sippenstunden 
trafen, hieß es:
    Jeder ist für Jedes und Jeden verantwortlich.

    Es herrschten strenge Sitten – auf den Einladungen zum Thing, dem höchsten 
Entscheidungsgremium der Pfadfinder, stand:
    Wer unentschuldigt fehlt, erklärt damit seinen Austritt aus der 
Pfadfinderschaft!

    Wir waren zusammen auf Fahrt und Lager. Unsere Zelte waren Dreieckszeltbahnen der Wehrmacht, oder wir hatten alte 
Zelte aus der Wandervogelzeit unserer Väter …

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    Der Rückblick im März: die Eindrücke von Damals …

    Wir freuen uns, Euch jetzt im März häppchenweise ein paar Texte und Berichte vergangener Zeiten zu präsentieren – freundlicherweise haben
    Heinrich Schlag, Jürgen Horstmann, Helge Bredemeyer und Roland Pichler ihre Eindrücke der vergangenen Jahrzehnte für uns zusammengefasst.

    Alle paar Tage werden wir einen weiteren Teil veröffentlichen – stay tuned!

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    Bula-Mitarbeitertreffen Teillager Niedersachsen – 14.–16.03.14 in Bad Münder

    Bulalogo

    Die Tage schwinden dahin: In knapp sechs Monaten wird das Bundeslager 2014 eröffnet. 
Vom 06.–15. August wird auf der Schwäbischen Alb der Geist der Industriellen Revolution auferstehen, thematisch umgesetzt von den einzelnen Teillagern.

    Auch der VCP Land Niedersachen wird natürlich wieder vertreten sein – in unserem Teillager "Euphoria" wollen wir uns der Gegenbewegung zur Industriellen Revolution annehmen: Natur zurück in die Städte lautet das Motto.

    Um die verbleibende Zeit optimal für die Vorbereitung und Konzeption des Teillagers nutzen zu können, steht jetzt das zweite Vorbereitungstreffen für Mitarbeitende in diesem Jahr auf dem Programm.

    Ziel dieses Wochenendes ist es, an die Ergebnisse des letzten Treffens anzuknüpfen und vor allem das Programm weiterzuentwickeln. 
Wir freuen uns darauf, bekannte Gesichter wieder zu sehen, wehren uns aber ausdrücklich nicht gegen eine Erweiterung unseres Kreises.

    Wenn ihr also Lust habt, euch bei der Gestaltung des Teillagers einzubringen, dann meldet euch an!
    Ausschreibung BULA-VB März

    Hard Facts:
    Zeit: 14.–16.03.2014
    
Ort: Bad Münder (Süntelbuche)

    Team: Meike Bogmaier, Vanessa Reinhold, Lukas Littmann, Frauke Ario 
(Teillagerleitung Niedersachsen)
    Kosten: KEINE, Fahrtkosten werden entsprechend der Fahrtkostenordnung erstattet
    Es gelten die Teilnahmebedingungen des VCP Land Niedersachsen
    Anmeldung: 
VCP Land Niedersachsen,
    Alte Döhrener Straße 39, 30173 Hannover (für Volljährige auch unter www.vcp-niedersachsen.de
    Anmeldeschluss: 10. März 2014
    P.S.: Bei Fragen und Anregungen erreicht ihr uns unter folgender 
E-Mail-Adresse: BULA-TLL@niedersachsen-vcp.de

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    Grundkurs 2014 – 04. bis 11.04.2014 in der Wedemark

    kroete
    Teilnehmen können all diejenigen, die mindestens 15 ½ Jahre alt sind, eine Gruppe leiten oder leiten möchten und mehr über die Kinder- und Jugendarbeit erfahren möchten.

    Inhalte des Kurses:
    • Grundlage für die Gruppenarbeit
    • Methoden und Ziele in der Gruppenarbeit
    • Erlernen, Durchführen und Reflektieren klassischer Pfadfindermethoden
    • Pfadfindergeschichte
    • Auseinandersetzung mit dem „C“ im VCP
    • Rechte und Pflichten
    • Politische und kulturelle Bildung
    • …

    Hast du Lust mit anderen Pfadis aus Niedersachsen zusammen die Grundlagen eines Gruppenleiters/ einer Gruppenleiterin zu erlernen?

    Dann melde dich schnell an!

    Alle weiteren Infos sowie das Anmeldeformular sind in der PDF hinterlegt.

    Ausschreibung Grundkurs Ostern 2014

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    Nachwuchs bei Familie Möllring!

    Kirsten "Kike" und Christian Möllring sind mit ihrer Familie nicht nur umgezogen, sondern es gab auch gleich noch neuen Nachwuchs! Jette Möllring kam 26.01.14 um 00:24h zur Welt (3200g, 51cm). Die RedAKtion gratuliert herzlichst! Alles Gute für Euch!