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Teil III: 60 Jahre Lebenspfadfindertum – von Jürgen Horstmann

… Wir fühlten uns eingebunden in Geschichte und Gesellschaft. Wir versuchten, unseren Standpunkt und unsere Verantwortung zu erkennen – 
so wurden aus Jungen Persönlichkeiten: Allein neun von uns wurden Pastoren.

Nachdem wir durch Studium, Ausbildung und Beruf in alle Winde verstreut 
waren, bemühten wir uns weiter um Zusammenhalt und Gemeinschaft. Über lange Jahre war die "Tangente", die Zeitschrift unserer Jungmannschaft, 
unsere Verbindung.

Diese Zeit hat uns geprägt. 
Wir haben Gemeinschaft erfahren und die Kraft und die Stärke, die diese 
Gemeinschaft gibt.

„Jeder ist für Jeden verantwortlich“

Wir haben dieses Wort gehört, haben es nachgeplappert bis wir es begriffen und es uns ergriffen hat. Wir haben Verpflichtung empfunden und gelernt, Verantwortung zu übernehmen:

Im Beruf, als Pastor, um den christlichen Auftrag zur Seelsorge, Verkündigung und zum Dienst am Nächsten gerecht zu werden.

In der Kirche als Kirchenvorsteher, im Kirchenkreisvorstand, als Vorsitzende des Kirchenkreistages, im Sprengelbeirat.

In der Politik als Stadt- und Gemeinderat.

In Vereinen und Verbänden und in der Berufspolitik.

Wir haben Pflegschaften und Vormundschaften übernommen, wenn wir dazu berufen wurden.

Wenn wir jetzt zurückblicken in unserem Alter, haben wir vielleicht manchmal das Gefühl, wir hätten unsere Aufgaben erfüllt, könnten uns zurücklehnen und in Gelassenheit unsere Umwelt betrachten. Wir könnten noch einiges bewegen, aber wir müssen nicht mehr.

Haben wir unsere Aufgabe erfüllt?

Verlassen wir die Welt ein wenig besser, als wir sie vorgefunden haben?

Jürgen Horstmann

Ein Kommentar zu "Teil III: 60 Jahre Lebenspfadfindertum – von Jürgen Horstmann"

  1. Thies

    Sagen wir's mal mit Peter, Paul & Mary, "Light One Candle": DON'T let the light go out. Gute Grundlagen für die nächste Generation hinterlassen.

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