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Filmtipp: Der Pakt mit dem Panda

Tiger

Tiger-Foto: wwarby auf www.flickr.com

Für einige Aufregung sorgte in der vergangenen Woche ein Dokumentarfilm, der als Koproduktion von SWR und WDR erscheint -  "Der Pakt mit dem Panda" von Wilfried Huismann. In diesem Film werden die wirtschaftsfreundlichen Strategien der größten Umweltorganisation der Welt, des WWF, scharf und pointiert kritisiert. Anhand von Beispielen zeigt der Film, wo die Zusammenarbeit des Panda-Vereins mit Konzernen wie dem Saatgut-Gentech-Multi Monsanto oder mit Vertretern der Agrosprit-Industrie kontraproduktiv für Umwelt und indigene Völker ist. So wird dem WWF vorgeworfen, er habe z.B. beim Schutz des Tigers kaum Fortschritte erzielt, aber an der Vertreibung von Menschen, die den Wald gemeinsam mit den Großkatzen bewohnen, mitgewirkt. Insgesamt verbürge sich hinter der Weltmarke mit dem chinesischen Bambusfresser mehr Schein als Sein.

Anschauen kann man sich den Film hier in der Mediathek. Oder einfach auf Youtube suchen.

WWF Deutschland reagierte umgehend auf die Vorwürfe. Er war auch bereits im Vorfeld gegen den Film vorgegangen.

Ist der Film jetzt polemisch überspitzt? Zuweilen schon. Hat er eine bedenkenswerten Kern, wenn er nach den wahren Erfolgen der Umwelt-Marketingmaschine mit dem kleinen süßen Pandabären (und friedvollen Gorillas, edlen Tigern usw.) fragt? Ganz sicher. Und muss der WWF sich den Vorwurf gefallen lassen, dass er allzu eng mit mächtigen Wirtschaftsinteressen verkehrt, die nicht gerade den Schutz der Umwelt im Sinn haben? Auch davon kann man sich überzeugen lassen.

Übrigens ist der WWF ein Partner der Weltpfadfinderbewegung, mit der man z.B. bei der sogenannten "Earth Hour" zusammengearbeitet hat.

sökö

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