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Unterwegs zur Krippe

Foto: Anna M. Biedermann

Foto: Anna M. Biedermann

Die Adventszeit hat begonnen – bis Weihnachten sind es nur noch wenige Wochen. Viele von euch werden mit Vorbereitungen fürs Friedenslicht, Adventsfreizeiten oder Weihnachtsfeiern zu tun haben. Die meisten kennen sicher eine „Waldweihnacht“. Aber ich vermute, nur wenige werden schon mal von einer „Hirtenwanderung“ gehört haben. Deshalb möchte ich euch die Hirtenwanderung vorstellen. Eine Hirtenwanderung macht die Weihnachtsgeschichte erlebbar. Vielleicht habt ihr ja Lust, die Hirtenwanderung in dieser Adventszeit auszuprobieren?

Eine Hirtenwanderung braucht ein wenig Vorbereitung. Zuerst solltet ihr die Strecke auswählen. Das Streckenprofil und die Länge sollten zu eurer Teilnehmendenrunde passen. Wenn ihr eine sehr große Gruppe seid, könntet ihr euch am Startpunkt auch aufteilen. Unterwegs braucht ihr ein paar Punkte für Wegstationen, bei denen ihr alle zusammenkommen könnt. Die wichtigste und letzte Station ist die Krippe. Schön wäre es, wenn ihr hier ein Feuer machen könnt.

Unterwegs haltet ihr an verschiedenen Stationen inne. Bei den Stationen wird die Weihnachtsgeschichte (Lk 2,1-20) in Abschnitten vorgelesen. Die Verse 16 - 20 werden bei der letzten Station (Krippe) gelesen. Vielleicht wählt ihr statt der bekannten Lutherübersetzung mal eine andere, modernere Bibelübersetzung, z.B. die Basisbibel (http://www.basisbibel.de, Lukasevangelium auch als App verfügbar), Hoffnung für alle oder die Gute Nachricht. Natürlich könnt ihr die Weihnachtsgeschichte auch weiter ausgestalten z.B. durch ein kleines Theaterspiel. Das liegt in eurer Kreativität.

Zu den Stationen gehören natürlich auch Weihnachtslieder. Sie sollten möglichst allen bekannt sein. Vielleicht stellt ihr vorab einen kleinen Liedzettel zusammen. Dann können ganz sicher alle mitsingen. Zur Hirtenwanderung besonders passend ist das Lied „Mit den Hirten will ich gehen“ (Text: Quandt, 1880; Melodie: Rische, 1885). Eine große Anzahl an Liedtexten findet ihr hier: http://www.liederdatenbank.de

Wenn ihr mit dem gesamten Stamm unterwegs seid, könnten die einzelnen Gruppen die Gestaltung einer Station übernehmen. Generell gilt: Wie ihr die Stationen ausgestaltet, liegt in eurer Fantasie. Die Weihnachtsgeschichte sollte dabei nur nicht auf der Strecke bleiben.

Die Hirten in der Weihnachtsgeschichte sind unterwegs zur Krippe. Die letzte Station ist daher die Krippe. An dieser Station wird der letzte Abschnitt der Weihnachtsgeschichte (Lk 2,16-20) gelesen. Außerdem wird hier die Krippe aufgebaut. Wie ihr die gestaltet, liegt in euren Händen. Ihr könnt fertige oder in Gruppenstunden gebastelte Krippenfiguren aufbauen oder ein großes Transparentbild (1 m hoch oder auch höher, mit Holzrahmen oder Holzverstärkung!) aufstellen. Unterwegs könnt ihr Gegenstände wie Zapfen, Steine,… sammeln, um die Krippe gemeinsam weiter auszugestalten.

Schön ist es außerdem, wenn es hier ein Feuer gibt, das einen zur Krippe einlädt. Nach dem Aufbau der Krippe und der Weihnachtsgeschichte ist Zeit für eine kleine Stärkung mit Saft oder Tee und Keksen und Kuchen. Für diese Station bietet es sich an, ein bis zwei  Personen vorzuschicken, die das Feuer, die Stärkung und eventuell auch die Krippe schon vorbereiten.

Bevor ihr euch dann auf den Rückweg macht, könnt ihr zum Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“ (Text & Melodie: Longhardt, 1972) an die Teilnehmenden Fackeln verteilen. So kann jeder ein Licht mit auf den Nachhauseweg nehmen. Vielleicht bringt ihr hier auch das Friedenslicht mit ein.

Ich wünsche euch eine gesegnete Adventszeit und Weihnachtsfeier!

Anna Maria Biedermann (AK RelPäd)

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