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Voyage à Madagascar: Der letzte Bericht!

Hier ist der allerletzte Teil der Berichtsreihe von der Madagaskarfahrt 2010. „Bald“ auch als eBook (-;

Nach langer Fahrt erreichten wir gegen Mittag unser letztes Etappenziel und bezogen wieder unser altbekanntes Hotel in Antananarivo, in welchem wir schon die erste Nacht verbracht hatten. Den Nachmittag nutzten wir, um in kleinen Gruppen die Hauptstadt in Ruhe zu erkunden. Der nächste Morgen begann früh, dafür aber mit Musik: Stelah, unsere Dolmetscherin und ständige Begleitung, ist ein Jahr älter geworden und so sangen wir für sie das „Geburtstagslied“. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zu Manda, dem letzten Projekt auf unserer Reise.

Bei Manda handelt es sich um einen Anlaufpunkt für Straßenkinder. Die Sozialstation bietet ein Programm zur Körperhygiene und sexuellen Aufklärung, eine medizinische Grundversorgung und ein Schulprogramm. Mit Angeboten im handwerklichen und kreativen Bereich sollen individuelle Talente gefördert werden.

Kinder in der ONG Manda

Empfangen wurden wir – neben einer Kinderschar - von einer Deutsch-Österreicherin, die bei Manda ein Tanz-Projekt durchführt. Natürlich durften sie auch ihr Können zeigen und führten uns eine kurze Einlage vor.

Während das Film-Team die letzten Interviews durchführte nutze die Fotogruppe die Zeit, sich etwas genauer umzusehen, immer auf der Suche nach schönen Motiven. Wie in den Tagen zuvor war es auch hier kein Problem die Kinder abzulichten, die für dieses aus ihrer Sicht ungewöhnliche Ereignis schon fast Schlange standen. Besonders ein paar Jungen, die sich aus Aufklebern Superheldenmasken gemacht haben und nun in wilder Kämpferpose vor uns standen. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch der Besuch der dazugehörige Web-Werkstatt, in der Lamba Hoany produziert werden und die bei einem Teil unserer Reisegruppe für einen Kaufrausch sorgten.

Bei den Lamba Hoany handelt es sich um bunte Tücher, die als Kleidung, z.B. als Rock, manchmal aber auch als Tasche zum Transport dienen. Die Besonderheit sind neben den bunten, sich oft wiederholenden Mustern, madagasische Sprichwörter, die entlang der unteren Kante des Tuches verlaufen.

Webstuhl

Nachdem die meisten aus unserer Gruppe ihr letztes Geld für Mitbringsel und vor allem für eine nicht geringe Menge Vanille vom Markt ausgegeben hatten brach der letzte Abend der Reise an. Die Freude war groß, als wir in der Karaokebar „Le Re Ka“ die eingeladenen Pfadfinder aus Tana, sowei Vanessa und Barsson wiedertrafen. Natürlich wurde auch ausgiebig gesungen, wobei sich einige als echte Stimmentalente entpuppten. Nach diesem schönen Abend hieß es dann Abschied nehmen. Für immer? Mitnichten!

Pfadis mit Strohhut und madagassische Freunde

Bereits am nächsten Morgen, wir waren gerade am Flughafen angekommen, kamen sie noch einmal vorbei und verabschiedeten uns noch einmal ganz offiziell und überreichten uns als Abschiedsgeschenk Strohhüte. Damit sahen wir aus, als kämen wir gerade aus zurück aus dem Urlaub...

Martin Dobermann

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